Meine Intuition, Erfahrung und fachliche Kompetenz sind Basis für meine Arbeitsweise, sowohl im Umgang mit den Menschen, als auch mit meinen Lamas.
lch habe mehrere Jahre bei den Neuweltkameliden meiner Freundin mitgeholfen und dabei strahlende Gesichter bei den Besuchern erleben können. Auch Kinder mit Auffälligkeiten hatten glückliche Stunden ohne Auffälligkeiten. Dies hat mich mit großer Freude erfüllt. Ich ging meinem innersten Wunsch nach und suchte nach Fortbildungen im tiergestützten Bereich. Inzwischen habe ich eine Fortbildung zum Lamacoach, eine zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Pädagogik und Therapie und eine Ausbildung zur Erziehungs-und Entwicklungsberaterin absolviert.
Das humanistische Menschenbild und die personenzentrierte Haltung bilden die Basis für meine tiergestützten Interventionen. Durch Sensibilität und durch intuitives Handeln, sehe ich das Erleben meiner Klienten im Mittelpunkt. Ich sehe mich als Unterstützer auf einem Teil des Weges in einen bewussteren Lebensabschnitt mit mehr Freude und Selbstwertgefühl.
Erleben ist subjektiv. Die Frage, wie etwas erlebt wird, ist oft entscheidender als die Frage was sich ereignet hat. Jeder Mensch erlebt anders. Was für den einen beängstigend wirken kann, kann für einen anderen eine Herausforderung darstellen. „Dieses subjektive Erleben ist ein zentraler Aspekt der Persönlichkeit, ein Schlüssel zum Verstehen und ein Zugang zu Ressourcen“ „Veränderung kann nur aus dem eigenen Erleben entwickelt werden, nicht von außen. Sich in seinem Erleben verstanden zu fühlen, kann eine entscheidende Hilfe sein, sich anders verhalten zu können.“ Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man sich in das Erleben des Gegenübers einfühlen kann. Das Erleben von Erfolgen verbessert u.a. das Selbstwertgefühl und das Erkennen innerer Ressourcen.
Ich arbeite mit verschiedenen bewährten Modulen. Nachfolgend sind ein paar davon beschrieben.
Energetisches Sprachtraining ist eine Methode für die Aktivierung der inneren Kräfte. Es basiert auf uraltem Wissen um die Kraft der Sprache. Das Sensibilisieren auf die Wirkung von Wörtern kann das Denken, Fühlen und Handeln ändern. Dass die Sprache auch im Alltag seine Kraft entfalten kann, wurde in dem Kartenset „Die Kraft der Sprache“ realisiert. Gezielte Änderungen der Wortwahl und des Satzbaus erlauben ein neues Denken, Sprechen und Handeln.
„Vom Körper (Body) geht die Information direkt ins Gehirn (Brain). So beeinflusst du über den Körper deine Gefühle.“ Über den Körper (Body) werden kontinuierlich Informationen an das Gehirn (Brain) weitergeleitet – egal, ob gute oder schlechte. Das Gehirn verarbeitet diese Informationen zu Gedanken, Handlungen und Gefühlen.
Die beiden Stärken-Schatzkisten bestehen jeweils aus 120 Karten mit ressourcenorientierten Fragen oder Satzergänzungsübungen. Das Entdecken eigener Stärken fördert das Selbstwertgefühl. Das Kartenspiel unterstützt das Wahrnehmen und Benennen von Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Karten unterstützen bei:
Das Züricher Ressourcen Modell wurde von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt und wird seither erfolgreich eingesetzt. Themenspezifisch wird aus den Bildkarten ein Bild ausgewählt. Auswahlkriterium ist ein eindeutig positiver Impuls, eine Art „Au ja“-Gefühl, das das Bild im Hinblick auf das angestrebte Ziel auslöst. Besonders wichtig ist hier, dass das Bild nicht aufgrund einer rationalen Begründung ausgewählt wird, sondern aus dem Bauch heraus. In einem zweiten Schritt werden die positiven Eigenschaften des Bildes an sich gemeinsam gesammelt. Im dritten Schritt werden alle diese Eigenschaften beleuchtet und sie weiter unter der Fragestellung: „Was hat das mit meinem Leben zu tun? Wie hilft mir das im Hinblick auf mein Ziel weiter?“ eingeschätzt. Dadurch werden zielrelevante Ressourcen deutlich und es können konkrete Schritte zur Umsetzung entwickelt werden.
Ich gehe mit meinen Lamas sehr wertschätzend um und wende eine auf Tellington-Touch basierende Methode an. Dieses sanfte Handling ist eine sehr gute Basis um mit Lamas tiergestützt zu arbeiten.
Camelidynamics ist eine sanfte Methode mit Neuweltkamiliden umzugehen. Ich behandle meine fünf Lamas nach der Camelidynamics. Sie sind sehr tiefenentspannt und dem Menschen gegenüber aufgeschlossen. Sie bleiben z.B. liegen, wenn man an ihnen vorbeigehen möchte. Einige von ihnen kann man im Liegen streicheln oder sogar bürsten. Sie sind Besuchern gegenüber sehr neugierig, wahren aber Abstand. Da auch meine Lamas unterschiedliche Charaktere haben, ist die Tierauswahl für bestimmte Tätigkeiten mit verschiedenen Herausforderungen oder Schwierigkeitsgraden verbunden.
Einmal im Jahr werden Lamas je nach Bewuchs komplett oder teilweise geschoren. Gewöhnlich kommt ein Scherer und Lamas werden stehend mit einer Schermaschine geschoren. Da das Scheren nur einmal pro Jahr durchgeführt wird, ist ein Trainieren diesbezüglich eher schwierig. Noch dazu sind es für die Tiere fremde Personen, die ihnen mit einer lauten und vibrierenden Maschine zu nahe kommen. Diese Scheraktionen waren für meine Tiere und für mich Stress. Ich beschloss letztes Jahr, dass ich das nicht mehr so erleben möchte.
Dieses Jahr habe ich meine Lamas in kleinen Einheiten, ohne Druck, ohne Stress händisch mit einer Schurschere geschoren. Die meisten auch ohne Halfter, dort wo sie gerade standen oder lagen. Ich war schon angespannt, ob ich dies schaffen kann, denn einige trugen dicken Pelz. Für mich war es eine große Herausforderung u.a. Beine, Hals mit einer doch scharfen Schere zu bearbeiten. Viele sind liegengeblieben oder haben sich hingelegt, was für mich ein großer Vertrauensbeweis war. Durch diese Scheraktion ist die Beziehung zu meinen Lamas noch enger geworden ist. Diese Art von sanfter Schur ist für mich nun stimmig und ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.
Auch das Zehennägel schneiden ist häufig eine Herausforderung bei der Durchführung. Auch hier habe ich eine sehr sanfte Methode eingeführt. Ich schneide die Zehennägel im Stehen, frei von jeglicher Einschränkung. Ich setze auf die Freiwilligkeit meiner Lamas. Ich hatte schon mal den Fall, dass ein Tier nicht stehenbleiben wollte, ich sagte dann: "Es sind Deine Zehennägel, nicht meine..." Habe mich zu einem anderen Tier zugewandt um dessen Zehennägel zu kürzen und siehe da, nach kurzer Zeit standen die 8 Zehennägel des Lamas, das vorher weggegangen ist, bereit.